Ab Ostern 2022 kann das Fanelhaus wieder gemietet werden.
Erstes Ramsargebiet der Schweiz (Übereinkommen über Feuchtgebiete, insbesondere als Lebensraum für Wasser- und Watvögel von internationaler Bedeutung). Wird in folgenden Bundesinventaren mit nationaler Bedeutung aufgeführt: Moorlandschaften, Flachmoore, Auen, Amphibienlaichgebiete, BLN.
Grösse: 485 ha davon 0 ha im Besitz der Berner Ala.
Höhe: 430 m.ü.M.
Betreuer: Paul Mosimann-Kampe, Urs Kormann, Christoph Schaad
Dank dem grossen Engagement der Ala konnte die Kernzone vor der drohenden Aufschüttung gerettet werden. Im Verlauf der Jahrzehnte wurde das Gebiet durch den grossen Einsatz der Berner Ala aufgewertet. Heute handelt es sich um eines der wichtigsten Brut- und Überwinterungsgebiete der Schweiz für Wasservögel.
Der Beobachtungsturm im Bereich der Lagune gehört der Berner Ala und ist Mitgliedern der Berner und Schweizer Ala zugänglich. Ein Turmschlüssel kann nach Vorweisen der Mitgliederkarte am Bahnhofschalter der BLS-Station Ins ausgeliehen werden.
Das Fanelhaus ist Eigentum des Kantons Bern und befindet sich auf dem Areal der Justizvollzugsanstalt Witzwil. Als Mieterin der Liegenschaft ist die Berner Ala gegenüber der JVA Witzwil für einen geordneten Betrieb verantwortlich.
Im Zusammenhang mit dem Bau des Naturschutzzentrums La Sauge des Schweizer Vogelschutzes SVS BirdLife Schweiz wurden für das Chablais de Cudrefin und den Fanel verschiedene Massnahmen für die bessere Lenkung der Besucher und die Beruhigung bestimmter Zonen vorgeschlagen.
Im Fanel konnten im Frühjahr 2002 zwei wichtige Massnahmen umgesetzt werden.
Als einschneidenste, aber für das Schutzgebiet wichtigste Massnahme wurde am 18. März 2002 der bis anhin öffentlich zugängliche Scherbenweg geschlossen. Ein Rundgang durch die Kernzone des Schutzgebietes ist nicht mehr möglich. Durch die Unterbrechung des Weges konnte eine der heikelsten Zonen des Schutzgebietes von internationaler Bedeutung beruhigt werden.
Seit der Einweihung der gedeckten Besucherplattform an Stelle des alten Gemshogers am 8. Mai 2002, steht den Besuchern einer der attraktivsten Beobachtungspunkte im Fanel zur Verfügung. Dieser ist vom Parkplatz östlich der Broyebrücke in gut 20 Minuten auf dem Weg der Broye entlang erreichbar. Die Plattform bietet bis zu 20 Personen Platz.
Als Bauherrschaft hat das Naturschutzinspektorat des Kantons Bern (heute Abteilung Naturförderung ANF) auch die Finanzierung der Arbeiten übernommen.
Zwergdommel, unregelmässig Purpurreiher, Kolbenente, Mittelsäger, Gänsesäger, Lachmöwe, Schwarzkopfmöwe (sporadisch), Mittelmeermöwe, Flussseeschwalbe, Eisvogel, Nachtigall, Schwarzkehlchen, Drosselrohrsänger, Rohrschwirl, Bartmeise, Pirol.
Nachtreiher, Seidenreiher, Purpurreiher, diverse Entenarten (darunter Knäkente, Bergente), Fischadler, Rohrweihe, bis zu 25 verschiedene Limikolenarten, Zwergmöwe, Heringsmöwe, alle in der Schweiz beobachtbaren Seeschwalbenarten, Blaukehlchen, Beutelmeise.
Rohrdommel, Silberreiher, Singschwan, Saatgans, Blässgans, Graugans, diverse Entenarten (darunter Bergente, Moorente, Zwergsäger, Mittelsäger), Kornweihe, Merlin, Grosser Brachvogel, Raubwürger.